Was der CIO in der IT-Krise tun sollte: Interview mit dem CIO-Magazin

 

CIO-Magazin: Herr Baur, warum erscheint Ihr Buch gerade jetzt? Nehmen Unternehmens- und IT-Krisen zu?

Arnd Baur: Der Druck auf die interne IT ist noch stärker angestiegen. Die IT-Leistungserbringung hat nicht nur wie bisher schneller, besser und günstiger zu erfolgen, sondern steht durch die in vielen Branchen unausweichliche Digitalisierung des Geschäfts vor zusätzlichen, massiven Herausforderungen. Einige Unternehmen setzen neben dem CIO bereits einen Chief Digital Officer ein oder übertragen die Verantwortung für die IT an der Kundenschnittstelle einem Chief Marketing Officer. Umfangreiche Digitalisierungsvorhaben setzen aber eine stabile, flexible und agile IT-Landschaft voraus, die in vielen Unternehmen nicht existiert, sondern oftmals hochkomplex und inflexibel ist. Der Druck auf die IT steigt weiter an und kann krisenhafte Situationen in der IT auslösen oder verstärken.

Das vollständige Interview findet sich hier

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IT-Kostensenkung: Bei Restrukturierungen gibt es keine „fixen“ IT-Kosten und „heilige Kühe“

Im Rahmen von Unternehmensrestruktierungen oder bei Turnarounds von IT-Bereichen stehen häufig auch die IT-Kosten im Fokus. Hierbei stellt sich die Frage, wo angesetzt werden sollte bzw. welche Hebel zu bewegen sind, so dass  ein Weniger an Kosten kein Weniger an Nutzen nach sich zieht.

Für eine spürbare und nachhaltige Senkung der IT-Kosten ist es in den allermeisten Fällen nicht getan, die sogenannten „low hanging fruits“ einzusammeln, also mit einfachen Mitteln schon signifikante Reduzierung der IT-Kosten zu erreichen. Viele Unternehmen haben mehrfache Kostensenkungsrunden hinter sich und da IT einen wesentlichen Teil der Gemeinkosten in Unternehmen repräsentiert, wurden auch die entsprechenden Kosten normalerweise bereits mehrfach betrachtet.

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IT Restrukturierung: Fachbuch „IT-Turnaround“ erscheint am 4. September 2014

Fachbuch IT-Turnaround

IT-Turnaround Fachbuch

Das Fachbuch IT-Turnaround – Managementleitfaden zur Restrukturierung der IT erscheint am 4. September 2014 im Hanser-Verlag.

  • Managementleitfaden für die Restrukturierung der IT im Unternehmen
  • Defizite in der IT erkennen, Sofortmaßnahmen entwickeln, Krisensituationen meistern
  • Erprobte Vorgehensmodelle, Checklisten und Fallbeispiele aus der Praxis
  • Zielgruppe: Entscheider in der Geschäftsführung und im Vorstand

Eine ausführliche Inhaltsbeschreibung findet sich hier.

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IT-Business-Alignment ist selbstverständlich

Häufig wird bei der Planung der IT-Ausrichtung auf das sogenannte IT-Business-Alignment hingewiesen. Gemeint ist, dass sich die IT an den Anforderungen des Business orientieren sollte bzw. dass die Ausrichtung der strategischen IT-Ziele auf die Unternehmensstrategie zu erfolgen hat. Aus unserer Sicht sind IT und Business nicht zwei unterschiedliche Bestandteile eines Unternehmens, die erst auf eine gemeinsame Linie gebracht werden müssen.

Es gibt ja auch kein Marketing-Business-Alignment oder Finanzwesen-Business-Alignment, da Marketing und Finanzwesen nicht außerhalb des Business laufen sondern ein Teil des Unternehmens sind. Weiterlesen →

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Typische IT-Krisensymptome

Es gibt zahlreiche typische Anzeichen, die auf eine Krise in der IT hindeuten können – IT-Krisensymptome. In Abhängigkeit von der Branche, der Unternehmens-Größe und -Kultur, dem Stellenwert und dem Reifegrad der IT in einem Unternehmen und natürlich der Managementqualität können dabei völlig unterschiedliche Warnsignale und Krisensymptome sichtbar werden.

Eine allgemeingültige Regel für die Diagnose einer IT-Krisensituation existiert nicht, wohl aber ein Kanon einschlägiger Anzeichen, die für erfahrene Beobachter auf eine Krise hindeuten können.

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IT-Interim Management: Worauf bei der Auswahl geachtet werden sollte

IT-Interim Management: Interim Manager kommen bei der Überbrückung von personellen Engpässen in Unternehmen zum Einsatz, seit einiger Zeit auch bei Vakanzen der IT-Leitung . Im Rahmen einer IT-Restrukturierung kann dies z.B. die Zeit zwischen dem Ausscheiden des alten und dem Eintritt des neuen CIOs sein. Unternehmen mit einer kriselnden IT tun gut daran, diese Zwischenphase nicht mit einem Führungs- und Maßnahmenvakuum zu vergeuden, sondern die Zeit aktiv zu nutzen.

Interim Manager sind per se auf ihre Aufgabe fokussiert, hochspezialisiert und haben weder Altlasten noch Zukunftsambitionen im Unternehmen; ein Übergang auf den festen Stelleninhaber, z.B. den neuen CIO, ist daher in aller Regel unproblematisch. Im Gegensatz zu Unternehmensberatern verfolgen Interim Manager in der Regel nicht das Ziel, größere Teams zu verkaufen oder zusätzliche Themen im Unternehmen zu akquirieren. Auch sind sie frei von persönlichen Beziehungen im Unternehmen und haben wenig Interesse, sich an politischen Spielchen beteiligen.

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Schatten-IT: Einbinden, nicht bekämpfen

Im Rahmen der betrieblichen Informationsverarbeitung ist ist der Umgang mit der sogenannten Schatten-IT oftmals problematisch. Unter Schatten-IT wird die außerhalb der „offiziellen“ IT stattfindenden Beschaffung und Nutzung von Hardware, Software und Diensten bezeichnet. Dies erfolgt in aller Regel außerhalb der Kenntnisnahme, der Zustimmung oder der Unterstützung des IT-Bereichs.

Zahlreiche Erscheinungsformen der Schatten-IT

Die Erscheinungsformen der Schatten-IT in Unternehmen sind mannigfaltig. Häufig anzustreffen sind beispielsweise:

  • Übernahme von originären IT-Aufgaben außerhalb der üblichen Key-User-Aufgaben wie z.B. Administration von Hard- und Software, „Troubleshooting“, Beschaffung von IT-Dienstleistungen,
  • Nutzung von cloudbasierten Software-Diensten („Software-as-a-Service“, wie z.B. Salesforce.com, Google Docs, Dropbox, GMX),
  • Verwendung privater Hardware für geschäftliche Belange (Smartphones, Notebooks, Tablet-Computer),
  • Selbstinstallierte Software (z.B. Skype, Chat- und Messenger-Programme),
  • Selbstbetriebene Standardsoftware für fachliche Aufgaben (z.B. Business Intelligence-Anwendungen) oder direkte Nutzung von Cloud-Anwendungen (z.B. zur Außendienststeuerung),
  • Selbstentwickelte Software und Skripte (z.B. Auswertungsprogramme für Kundendaten, Workflow-Systeme, Access-Anwendungen, Excel-Makros, Visual Basic-Skripte).

Die Bedeutung von Schatten-IT ist keinesfalls zu vernachlässigen: Das IT-Marktforschungsunternehmen Gartner rechnet damit, dass

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Neue CIO: In den ersten 100 Tagen die Grundlage für den Erfolg legen – IT-Restrukturierung als Werkzeug

Die ersten 100 Tage eines CIO: Viele neue CIO’s glauben, dass sie nach ihrem Amtsantritt die neue Aufgabe zunächst ruhig angehen können. Man will keine Fehler machen, keine unangenehmen Entscheidungen treffen und erst mal beobachten, wie es denn so läuft, man hat ja schließlich eine Schonfrist…

Die Realität ist eine andere. Die durchschnittliche Verweildauer von CIO’s liegt nach unseren Erfahrungen bei nur 2 Jahren. Statt Schonfrist findet eine unerbittliche Prüfung der „Performance“ des CIO statt.

Die ersten 100 Tage eines neuen CIO sind entscheidend. Richtige Weichenstellung, Vermittlung des Mind-sets und Einschwören der Mitarbeiter müssen zwingend unmittelbar nach Amtsantritt in Angriff genommen werden.

Wir empfehlen, die ersten hundert Tage wie eine IT-Restrukturierung anzugehen. Zu Beginn der Amtszeit sollte zügig analysiert und dann mit Entschlossenheit gehandelt werden.

Auf Basis unserer mehr als zwanzigjährigen  Erfahrung in der Zusammenarbeit mit sowohl gefährdeten als auch gesunden Unternehmen (einschließlich der interimistischen Übernahme von CIO Funktionen) möchten wir ein paar Hinweise geben, wie die ersten hundert Tage eines CIO gestaltet werden sollten, damit die Amtszeit zum Erfolg wird.

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